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zondag 6 maart 2016

Demo of homeless migrants in Munich: "Kein Mensch ist illegal -- Wohnen und Arbeit überall!"‏

*de unten*

hi all,
the powerful demonstration of homeless EU-migrants on March 1 in Munich
was the starting point for the campaign "we want housing". Here is the
Fyer in English: http://inizivi.antira.info/files/2016/02/Eng.pdf
I really liked the slogan "Kein Mensch ist illegal -- Wohnen und Arbeit
überall!" (No one is illegal - Housing and work everywhere!)
The background is that the city of Munich excludes most homeless
migrants from the communal homeless shelters and thereby produces
homelessness and precarization. This effects mostly EU-migrants, but
also refugees who have some kind of status in other EU-countries and
even german citizens who have not been registered in Munich yet. Last
winter, more than 3200 persons have slept (some only for a few day, some
longer) in the communal winter shelter, that was opened for humanitarian
reasons and provides no address for registration and is open only during
the night. Without registration, it is not possible to access many
social services, health insurance, work documents or to vote.
The campaign demands shelter for all, all year and all day, with the
possibility to register as Munich citizens.
Next to demonstrations, grass-root organizing and media work, we will
also employ legal activism. Many experts argue, that municipalities in
Germany are actually legally obliged to give shelter to every homeless
person in their territory. You find more information on facebook:
https://www.facebook.com/Wir-wollen-wohnen-1222768504405350/
And please feel free to contact us: wirwollenwohnen@riseup.net

Best wishes
Lisa


*de*
Hallo Alle,

die Demo von obdachlosen EU-Migrant*innen am 1. März in München (SZ,
BR-Artikel unten [1]), die viel Spaß gemacht hat, war Auftakt zur "Wir
wollen Wohnen"-Kampagne. Schaut auf unsere Facebook-Seite:
https://www.facebook.com/Wir-wollen-wohnen-1222768504405350/

Super fand ich auch den (für mich) neuen Sprechchor: "Kein Mensch ist
illegal -- Wohnen und Arbeit überall!"

Der Hintergrund ist, dass die Stadt München obdachlose Migrant*innen von
den kommunalen Notunterkünften ausschließt und somit Obdachlosigkeit und
Prekarisierung produziert. Das betrifft überwiegend EU-Migrant*innen,
aber auch Geflüchtete mit Aufenthaltsstatus in anderen EU-Staaten und
deutsche Staatsbürger*innen, die noch nicht in München angemeldet waren.
Letzten Winter haben mehr als 3200 Personen in der kommunalen
Kälteschutzeinrichtung übernachtet (manche nur ein paar Tage, viele
länger): Diese wurde rein aus humanitären Gründen geöffnet und bietet
weder die Möglichkeit, sich tagsüber dort aufzuhalten, Sachen
aufzubewahren oder sich bei der Meldebehörde anzumelden. Ohne Anmeldung
ist der Zugang zu den meisten sozialen Leistungen, Krankenversicherung,
Arbeitsvertrag (meistens), Wahlrecht, etc. aber versperrt.

Die Kampagne fordert ganztägige und ganzjährige Unterbringung für alle
(unfreiwillig) Obdachlosen und die Möglichkeit, sich in München
anzumelden für alle Personen, die sich in München aufhalten.
Neben Demonstrationen, Organisierung und Öffentlichkeitsarbeit wird auch
rechtlich vorgegangen. Viele rechtliche Expert*innen stimmen überein,
dass Gemeinden in Deutschland rechtlich verpflichtet sind, alle
Personen, die auf ihrem Gemeindegebiet unfreiwillig obdachlos sind,
unterzubringen. Mehr Infos gibt's wie gesagt auf Facebook.
https://www.facebook.com/Wir-wollen-wohnen-1222768504405350/
Kontaktadresse: wirwollenwohnen@riseup.net

Liebe Grüße
Lisa

[1]
http://www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/obdachlose-migranten-demo-100.html;

http://www.sueddeutsche.de/muenchen/protestzug-obdachlose-tageloehner-demonstrieren-vor-dem-rathaus-1.2887586

Am 03.03.2016 um 09:59 schrieb rubi:
> here you find a report and two pictures of the manifestation in Munich
> at 1 March, it was part of the transnational day of action.
> about 50 - mostly unintended homeless - men from Bulgaria went to the
> city hall to demand space to live also for the homeless people in
> Munich. great action!!
>
>
> http://www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/obdachlose-migranten-demo-100.html
>
> Demo in München: EU-Migranten fordern Wohnraum für alle
>
> Rund 50 überwiegend bulgarische Männer sind am Mittag vom
> Migrationsberatungscenter in der Schillerstraße zum Rathaus auf dem
> Marienplatz gezogen. Mit ihrer Demonstration fordern sie Wohnraum für
> alle Menschen, die in der Stadt obdachlos geworden sind.
>
> Von: Julia Binder
>
> Stand: 01.03.2016
> Obdachlosendemo in München am 1.3.2016
>
> "Wir wollen wohnen - Wir wollen Arbeit - München für alle". So steht es
> auf den Plakaten der Demonstranten. Auch Alex aus Bulgarien ist
> verzweifelt. Seit zwei Jahren arbeitet der Familienvater in München und
> lebt überwiegend auf der Straße. In seiner Heimat muss er zwei Kinder
> versorgen.
>
> Die Demonstration hat das Bündnis „Wir wollen wohnen“ organisiert. Die
> Initiatoren haben zwei Forderungen: Zum einen soll die Stadt München
> dafür sorgen, dass Menschen, die unfreiwillig obdachlos geworden sind,
> das ganze Jahr über untergebracht werden.
>
> Das Wohn-Bündnis fordert außerdem, dass die Migranten die Adresse der
> Bayernkaserne als Meldeadresse nutzen dürfen. Denn wer nicht gemeldet
> ist, findet nur schwer eine Arbeit. Die Stadt München, so sagen die
> Migranten, schließe sie aus der regulären Obdachlosenhilfe aus. Etwa
> weil sie Verwandte an einem anderen Ort haben oder in München nicht
> gemeldet sind.
>
> Kälteschutzeinrichtung schließt Ende März
>
> Den Winter über stand den rund 3.000 Obdachlosen in München die so
> genannte "Kälteschutzeinrichtung" in der Bayernkaserne offen, doch die
> schließt Ende März. Für die Zeit, die die Frauen und Männer in der
> Notschlafstelle unterkommen, dürfen sie sich zudem nirgendwo als
> Einwohner melden. Das wiederum erschwert die Arbeitssuche enorm, denn
> ohne Anmeldebestätigung finden die EU-Bürgerinnen und Bürger keinen
> regulären Job. Und ohne den keine Wohnung.
>

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